Stilwüste Deutschland – Teil 1

Verfasst von am 12. Februar 2016
Stilwüste Deutschland – Teil 1

Ein Plädoyer für gutes Aussehen und Auftreten im Berufsleben


Die Business-Welt in Deutschland gleicht in vielen Bereichen einer Stilwüste. Und das, obwohl sich „die Deutschen“ in Bezug auf Aussehen, Auftreten und Benehmen immer viel Mühe geben, alles richtig zu machen. Doch „Mühe allein genügt nicht“. Das hatte schon eine populäre Werbung in den 1970er-Jahren erkannt.

In der Regel gehen wir in Deutschland sogar noch einen Schritt weiter. Wir wollen nicht nur alles richtig machen, wir wollen richtig sein! Diese innere Haltung entspringt jedoch mehr einem Kontrollbedürfnis – also dem Wunsch, das „unleidliche Thema“ der äußeren Erscheinung, in den Griff zu bekommen, es „zu schaffen“ – als dem Wunsch, gutes Aussehen und Benehmen als etwas anzunehmen, was selbstverständlich zum Leben – besonders zum Berufsleben – dazu gehört.

Und es ist so: Gutes Aussehen und Benehmen gehört selbstverständlich zum Leben – besonders zum Berufsleben – dazu.

Doch von nichts kommt nichts!
Stil entwickelt sich nicht einfach so. Stil muss und darf man lernen.
Ich verspreche Ihnen: Die Beschäftigung mit der persönlichen Attraktivität und die Entwicklung eines individuellen Stils machen sogar Spaß!

Stil kann man lernen

Allerdings sind wir damit beim nächsten schweren Thema für die meisten Deutschen: Lernen! In Deutschland ist das immer wieder ein Fremdwort mit sechs Buchstaben, spätestens ab dem Zeitpunkt, zu dem Schule oder Universität verlassen wurde. Ab dann ist „Können“ angesagt: Richtig sein, fähig sein, wissen, wie es geht.

„Geben Sie mir mal einen Tipp….“ So werde ich immer wieder angesprochen. Aber ob Stil-Gestaltung via Tipps möglich ist? Der Gedanke dahinter: Wo man schon erkannt hat, dass mehr Stil im Berufsleben von Vorteil sein würde, soll er bitte auch schnell da sein. Sofort umsetzbar. Bloß keine Zeit verlieren und schon gar kein Geld in so einen Luxus (sprich: Unsinn) wie Stil-Findung investieren. Wozu denn auch? Individueller Stil – das braucht doch keiner. Geht ja auch so. Oder? Leider nicht.

Viele Arbeitnehmer in Deutschland, egal welche Position sie innehaben, sind notorische Dresscode-Verweigerer. Doch wer den Dresscode ignoriert, fällt mehr als unangenehm auf: Er ist unhöflich und verweigert den Respekt – sich selbst und dem Gegenüber. Diese subtil missachtende Haltung für sich selbst und die anderen scheint so normal für uns Deutsche zu sein, so in unsere Gewohnheiten eingebrannt, dass sie kaum jemandem mehr auffällt und überall stillschweigend geduldet wird.

Guter Stil ist Wertschätzung

Dabei sind Stil und gute Umgangsformen an erster und oberster Stelle eine Wertschätzung für sich selbst und die umgebende Welt. Die innere Haltung, die dazu notwendig ist, entspringt dem intensiven Bedürfnis, sein Bestes zu geben, für sich selbst und die anderen!

In diesem Sinne sind gutes Aussehen, Auftreten und Benehmen aktive Wertschöpfung! Alles zusammen trägt dazu bei, den Inhalt und die Form in Übereinstimmung zu bringen. Gutes Aussehen, Auftreten und Benehmen ist somit die beste Metapher für ein Höchstmaß an Professionalität.

Ich plädiere dafür, dass wir Deutschen uns diese Auszeichnung erarbeiten und guten Stil erlernen.

Für diese Arbeiten bin ich gern an Ihrer Seite.

Ihre Lisa Zimmermann

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